Dieser Artilel erschien in der HAZ – OT Isernhagen am 29. August 2023
Oldtimer erinnern an die Jugendtage
Veranstalter ziehen positive Bilanz nach siebter Auflage von „Isernhagen Classic“
Von Thea Ball
Isernhagen F.B.. Wer am vergangenen Sonnabend im richtigen Moment am Isernhagenhof vorbeigefahren ist, dürfte so manch historisches Auto gesichtet haben. Doch auch außerhalb von Isernhagen F.B. waren Fahrzeuge unterwegs, die man so nicht alle Tage zu Gesicht bekommt. Die siebte Auflage der Oldtimerrallye „Isernhagen Classic“ war ausgebucht, 75 Fahrzeuge gingen an den Start. Während die Teilnehmenden einen rund 150 Kilometer langen Rundkurs absolvierten, hatten Zuschauerinnen und Zuschauer die Gelegenheit, im Kulturkaffee Rautenkranz einzukehren.
„Die Stimmung war einfach gut“, sagte die Sprecherin des Motorsportclubs (MSC) der Polizei Hannover im ADAC, Gudrun Sobottka. Der MSC hatte das Rennen mit der Bürgerstiftung Isernhagen organisiert. „Rundum waren alle sehr zufrieden“, berichtete die Sprecherin. Einzig, dass die Rallye auf das gleiche Wochenende wie das Schützenfest fiel, war aus ihrer Sicht nicht ganz optimal. Der ein oder andere Zuschauer dürfte aus diesem Grund weggeblieben sein, vermutete Sobottka.
Auch der Vorsitzende der Bürgerstiftung, Uwe Wagstyl, zog ein positives Fazit. „Es war eine sehr ruhige, freundliche Atmosphäre.“ Besonders freute er sich darüber, dass sich unter den Oldtimern auch ein Mercedes Benz 190 D aus dem Jahr 1961 befunden hatte. „Das war so ein Auto, das ich in meiner Jugend immer bewundert habe“, erzählte Wagstyl.
75 Teilnehmer, mehr geht nicht
Mit den 75 Teilnehmenden stießen die Veranstalter an die Kapazitätsgrenzen. 15 weitere Interessenten hätten auf der Warteliste gestanden, gab Sobottka preis. Aufgrund begrenzter Parkplatzkapazitäten auf dem Isernhagenhof habe man jedoch nicht mehr Fahrzeuge zulassen können.
Um 10 Uhr verließ das erste Fahrzeug, ein Bentley Mark 6, mit Viola und Georg Ebeling vor den Augen von Bürgermeister Tim Mithöfer (CDU) den Isernhagenhof. Danach folgten in regelmäßigen Abständen die weiteren Oldtimer. Gleich hinter dem Bentley Mark 6 machten sich Hans-Jürgen und Magdalene Wiontzek auf den Weg. Ihr Chevrolet Master Coupee war erstmals am 1. Juli 1937 zugelassen worden. Damit war es das älteste Fahrzeug der diesjährigen Rallye.
Rätsel unterwegs lösen
Die Teilnehmenden fuhren binnen etwa vier Stunden rund 150 Kilometer weit. Auf dem Weg galt es, Aufgaben zum Beispiel zur Straßenverkehrsordnung oder zur Geschichte der Region zu lösen. Auch eine Zeitprüfung mussten die Teilnehmenden absolvieren. Dabei galt es, einen kurzen Abschnitt möglichst schnell zu fahren. Die erzielte Zeit und die Ergebnisse der anderen Aufgaben wurden miteinander verrechnet.
Am besten schnitten Jes und Meike Christophersen ab, die mit einem VW Käfer Speedster unterwegs waren. Sobbotka überreichte ihnen als Pokal einen Glasquader mit Gravur. Den erhielten auch Frank Jacob und Katrin Behrens, die es mit einem Ferrari 308 GTB auf den zweiten Platz geschafft hatten. Rang drei erzielten René und Martina Windus in einem Mercedes Benz 190 SL Cabrio.
Erlös geht an Caspo
Der Erlös, also die Einnahmen aus den Startgebühren und auch Spenden, geht an die Bürgerstiftung, die das Geld wiederum weitergibt. In diesem Jahr soll der Erlös dem Verein Caspo zugutekommen. Wie viel das letztlich sein wird, steht noch nicht fest. Wagstyl zufolge sind bereits 2000 Euro zusammengekommen, Spenden, um die die Teilnehmenden nach der Veranstaltung gebeten werden, sind da noch nicht mit eingerechnet.
Die nächste Auflage der Rallye ist geplant für den 31. August 2024. „Die meisten haben gesagt, dass sie wiederkommen“, freute sich Sobottka.
1937
wurde das älteste Fahrzeug
der diesjährigen Oldtimerrallye
erstmals zugelassen.
Quellenangabe: Burgwedel/Isernhagen vom 29.08.2023, Seite 2
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